4.Day: Grand Canyon

UN-GLAUB-LICH
Da wir für einen Besuch im Grand Canyon relativ unvorbereitet waren sind wir in Tusayan erst einmal zur Touristeninformation gegangen. Ich dachte immer, dass man so etwas doch spielend einfach selbst organisieren kann. Die Infos die wir da bekamen waren Gold wert. Er stattete uns mit einer Karte aus redete am Anfang irgend ein wirres Zeug und machte irgendwelche Kreuze und Notizen rein. Männer können bekanntlich nicht zwei Dinge auf einmal machen – hier wurde diese Theorie noch einmal bestätigt. Eine abschließende Frage habe ich ihm gestellt, welches ich euch im Wortlaut (übersetzt natürlich) mitteilen möchte:

Ich: Wie soll ich meinen Tag gestalten? Weil wir wollen noch Antilope Canyon besichtigen.
Er: Wie meinst du das?
Ich: Ich meine, soll ich die Hälfte des Tages hier verbringen und die Hälfte des Tages Antilope Canyon? Oder soll ich Grand Canyon länger einplanen und nur einen kurzen Abstecher nach Antilope machen?
Er: Du kommst an den Grand Canyon, stellst dich dorthin…dann erlebst du diese gigantische Aussicht. Wenn du dich dann innerhalb einem Tag von diesem Wunder losreißen kannst – dann kannst du noch zum Antilope Canyon gehen.

Am Ende des Tages haben wir Antilope Canyon nicht besucht!

Ich bin heute wirklich einem Wunder begegnet. Grand Canyon kennt man zwar von Filmen, Fotos und Erzählungen. Das Erlebnis kann aber weder mit Erzählungen, noch mit Fotos beschrieben werden. Man muss es wirklich selbst gesehen haben. Wir fuhren gestern die ganze Zeit durch eine flache Landschaft Richtung Tusayan, man sah einen kleinen Hügel weit weit weg und wir dachten uns „Das kann doch nicht der Grand Canyon sein“ da ist ja unser Hügel in der Ortschaft größer. Aber dort anzukommen und vor einer Riesen-Kraterlandschaft zu stehen hätten wir nicht erwartet. Wir fuhren erst auf den Parkplatz vom Grand Canyon Visitor Center – der Eintritt ohne Annual Pass kostet pro Fahrzeug um die 25 $. Von hier, hat uns unser Touristeninformant geraten, sollen wir den Fußpfad nehmen der gute 1-1,5 Stunden dauert. Es hat sich zu 100 Prozent gelohnt. Diese Route ist sehr gut zu laufen, asphaltierte Wege und Aussichtsplattformen, für Mutige gab es auch Stellen die nicht abgesichert waren. Aber man bedenke – die meisten Unfälle passieren an Stellen die abseits vom Pfad sind. Deswegen sollte man hier sehr vorsichtig sein und für einen tollen Schnappschuss nicht sein Leben riskieren.
Der Ausblick ist wirklich überwältigend – man muß jedesmal wenn man kurz stehen bleibt und in die Ferne blickt tief einatmen.

Wie vorhin schon beschrieben kann man es nicht beschreiben – auch mit den Fotos die ich jetzt hinzufüge wird es nicht anders werden. Trotzdem kann ich ja einen Versuch starten.

Weiter Richtung Westen gibt es noch den Grand View Point mit einem alten Aussichtsturm mit Indianer-Kunstwerken bemalt, während der Autofahrt gibt es immer lohnenswerte „View Points“ an denen man auf jeden Fall anhalten sollte. Hier gibt es immer besondere Aussichtsplattformen die es Wert sind gesehen zu werden.

Wir sind dann noch zu den Antilopes gefahren, habe dort auch im Touristenzentrum gefragt (bekommt man ja wertvolle Tipps) und die Dame meinte, man könne für eine Stunde hin, aber die charakteristischen Sonnenstrahlen die in diesen Canyon fallen und den Felsformationen rot leuchten lassen, sind um diese Jahreszeit leider nicht vorhanden.
Es war auch schon spät – also entschieden wir uns diese Station zu überspringen und weiter zum nächsten Hotel in Page zu fahren, denn morgen steht Zion National Park auf dem Plan.

 

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